Vorab ließ die Abwärtskompatibilität der PlayStation 5 nicht allzu viel erwarten. Erste Eindrücke künden jedoch vom Gegenteil: Wie auf der Xbox Series X werden alte Spiele erheblich besser wiedergegeben, Unterschiede sind im Detail zu suchen.
Nach aktuellem Stand laufen nur zehn alte Spiele nicht auf der PlayStation 5. Und dennoch ließ Sony selbst hellhörig werden: Der Konzern warnte vor unter Umständen suboptimaler Wiedergabe durch die Empfehlung, die Wiedergabequalität vor Kauf etwaiger DLCs und Erweiterungen in Augenschein zu nehmen. Automatische Verbesserungen bei der Grafikqualität und Bildrate wie auf der Xbox Series X gibt es bei Sony nicht.
Erwarten ließ dies, dass sich ein PlayStation-4-Spiel auf der neuen Konsole immer noch genauso anfühlt, als würde es auf der PlayStation 4 wiedergegeben. Tatsächlich verbessert sich die Wiedergabe aber deutlich. Zu diesem Schluss kommt ein erster Test von Digital Foundry. Analog zur Xbox Series X könne die PlayStation 5 alte Spiele „dramatisch“ verbessert wiedergeben.
Alte Spiele werden besser
Hat ein Spiel einen High-FPS-Modus oder die Möglichkeit, die Begrenzung der Bildrate auf 30 FPS zu deaktivieren, erzielt die neue Konsole laut dem Test konstante 60 FPS. Dies gelte etwa für Rise und Shadow of The Tomb Raider, Final Fantasy 15, Dark Souls 3, Just Cause 3 sowie Hitman, bei denen eine PlayStation 4 Pro weit vom Limit entfernt bleibe. Die PlayStation 5 behebe außerdem die schlechte Wiedergabe von The Evil Within oder Until Dawn. Lediglich Assassins's Creed Unity zeige gelegentlich Einbrüche, laufe aber in der Regel ebenfalls mit soliden 60 FPS.
Die Wiedergabe sei dennoch auf einem Level, das sehr deutlich spürbar über dem der alten Konsole liege. Noch deutlicher falle zudem der Unterschied bei Spielen wie Days Gone und Ghost of Tsushima aus, die per Patch angepasst würden. Fehler bei der Wiedergabe sind der Seite trotz Warnmeldungen nicht aufgefallen, in diesem Punkt scheint sich Sony nur für Eventualitäten abgesichert zu haben.
Limitierungen wie auf der Xbox
Insgesamt, urteilt Digital Foundry, sei die Abwärtskompatibilität „vergleichbar“ zu derjenigen der Xbox, weil sie im wesentlichsten Bereich genauso gut funktioniert. Auch die Limitierungen gleichen sich: Erreicht ein Spiel schon im Original dauerhaft die angepeilte Bildrate und Auflösung, ist keine Verbesserung möglich. Lediglich Feinheiten wie Auto-HDR und nachträgliche hinzugefügte anisotrope Filterung fehlen, mit denen bei der Xbox das Bild verbessert wird.
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